Gartenpavillon selber bauen

Das besondere Wohngefühl im Garten-Pavillon
Eine noch so schöne Parkanlage ist unvollständig und verliert zudem an Reiz, wenn sie keinen Pavillon besitzt.
Auch der Gartenbesitzer braucht auf dieses Kleinod nicht zu verzichten und kann es seinen Gewohnheiten entsprechend nutzen: Kaffee- oder Teehaus, Lesestube im Grünen oder geselliger Treffpunkt für Familie, gute Freunde
und Nachbarn. Der Standort des Gebäudes hat großen Einfluss auf die Perspektiven. Steht der Pavillon weit genug vom Wohngebäude entfernt, so ist er garantiert ein Blickfang. Umgekehrt genießt man den Blick vom überdachten Sitzplatz in den Garten und zum Haus. Seine offene Konstruktion vermittelt das Gefühl, trotz intensiver Sonne oder Regenschauer gut geschützt im Freien zu verweilen.
Selbstbauweise – kein Problem.

Traditionell hat ein Pavillon die Form eines regelmäßigen Vielecks. Empfehlenswert ist die Lösung mit einer Sechseck-Grundfläche aus mehreren Gründen. Die Seitenwände bilden einen Winkel von 120 Grad und stehen mit den Grundflächen-Diagonalen im Seitenverhältnis 1:2. Aus sechs gleichen Wandteilen entsteht problemlos ein wabenförmiger Grundriss, lückenlos und symmetrisch! Wandbreiten und Raumdiagonalen stehen im Seitenverhältnis 1:2. Den geringsten Aufwand verursacht eine Konstruktion aus Holz. Sehr witterungsbeständig sind Lärche (auch unbehandelt) oder druckimprägnierte Kiefer, die als vorgefertigte Konstruktionsprofile angeboten werden. Eine Pfostenstärke von 7cm bis 9cm ist vollkommen ausreichend. Die Breite einer Seitenwand bestimmt die Gesamtgröße
des Pavillons – ein Element von mindestens 1,5m Breite und 2,2m Höhe ist empfehlenswert.
Am gewählten Standort wird zunächst die Standfläche des Gebäudes fertiggestellt. Dafür ist eine kreisrunde Fläche einzuebnen und entsprechend zu „pflastern“. Sie bildet einen harmonischen Kontrast zum Vieleckgebäude. Beim Errichten der Wandkonstruktion muss ein direkter Bodenkontakt mit der Stellfläche vermieden werden. Sehr einfach gelingt das mit in Beton gesetzten Pfostenankern, wie sie auch für Zäune verwendet werden.
Die Dachkonstruktion ergibt sich aus der Geometrie der Grundfläche fast von selbst. Entsprechend der gewünschten Raumhöhe entstehen sechs gleiche Dachflächen. Ihre Traufenseiten müssen über die Standfläche hinausragen und im Eingangsbereich des Pavillons mit einer Entwässerung versehen werden. Besondere Sorgfalt muss man beim Abdichten des Daches an den Übergangsstellen walten lassen. Ein kleinformatiges Eindeckmaterial verarbeitet sich leichter, sparsamer und schmückt die Haube des Pavillons viel besser!
Lange bevor jedoch diese Arbeiten vollzogen werden, sollte man es nicht versäumen, das Richtfest vom Eigenbau gebührend zu feiern! Das gilt selbstverständlich auch bei der Verwendung fertiger Bausätze, die im Fachhandel angeboten werden. Hier findet man neben verschiedenen Holzkonstruktionen moderne, aufwändigere Lösungen in Aluminium und Kunststoff mit verglasten Flächen.


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